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Startseite / Römische Kaiser /

Kaiser Caracalla

Verfasst von: Kate Zusmann

Kaiser Caracalla

Caracalla, mit offiziellem Namen Antoninus, war ein römischer Kaiser von 198 bis 217 n. Chr. Er gehörte zur severischen Dynastie und war der Sohn von Septimius Severus und Julia Domna. Bereits ab dem Jahr 198 war Caracalla Mitregent seines Vaters und regierte ab 209 gemeinsam mit seinem Bruder Geta, nachdem Septimius Severus im Jahr 211 gestorben war. Später ließ Caracalla Geta ermorden und herrschte daraufhin allein über das Römische Reich.

Seine Herrschaft ist bekannt für innenpolitische Instabilität und äußere Invasionen germanischer Stämme.

Contents

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  • Wissenswertes über Caracalla
    • Welche militärischen Feldzüge unternahm Caracalla und wie erfolgreich waren sie?
    • Wie wirkte sich die Herrschaft Caracallas sozial und politisch auf das Römische Reich aus?
    • Was waren Caracallas bedeutendste künstlerische und architektonische Projekte und wie spiegelten sie die kulturellen Strömungen seiner Zeit wider?
    • Wie beeinflusste Caracallas Mutter seine Herrschaft?
    • Wie trug Caracallas Herrschaft zum Niedergang des Römischen Reiches bei?
    • Wie starb Kaiser Caracalla?
  • Frühes Leben Caracallas
    • Mord an Geta
  • Herrschaft als Kaiser
    • Militärische Feldzüge
    • Die Constitutio Antoniniana
    • Kaiser im Osten
  • Wissenswertes über Kaiser Caracalla
  • Der Tod Caracallas

Wissenswertes über Caracalla

Welche militärischen Feldzüge unternahm Caracalla und wie erfolgreich waren sie?

Kaiser Caracalla führte Feldzüge gegen die Parther im Osten und gegen germanische Stämme im Norden. Sein Partherfeldzug war größtenteils erfolglos, jedoch konnte er einen Friedensvertrag sichern. Im Norden besiegte er die Alamannen und verteidigte sich erfolgreich gegen die Kaledonier in Britannien.

Wie wirkte sich die Herrschaft Caracallas sozial und politisch auf das Römische Reich aus?

Caracallas Herrschaft war von bedeutenden sozialen und politischen Entwicklungen geprägt, darunter die Ausweitung des römischen Bürgerrechts auf alle freien Einwohner des Reiches, die zunehmende Militarisierung der römischen Regierung und der Ausbau der Macht der Prätorianergarde. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die kaiserliche Autorität zu festigen, trugen jedoch gleichzeitig zum Verfall traditioneller römischer Institutionen und zum Aufstieg eines autoritäreren Regimes bei.

Was waren Caracallas bedeutendste künstlerische und architektonische Projekte und wie spiegelten sie die kulturellen Strömungen seiner Zeit wider?

Caracalla ist bekannt für die Beauftragung mehrerer beeindruckender künstlerischer und architektonischer Projekte während seiner Regierungszeit, darunter die monumentalen Caracalla-Thermen in Rom. Diese Bauwerke waren nicht nur technische Meisterleistungen, sondern spiegelten auch die damalige kulturelle Strömung wider, die Wert auf Prachtentfaltung und Monumentalität legte. Darüber hinaus war Caracalla ein Förderer der Künste, insbesondere der Literatur, und galt selbst als talentierter Dichter.

Wie beeinflusste Caracallas Mutter seine Herrschaft?

Caracallas Mutter, Julia Domna, war während seiner Regierungszeit eine mächtige und einflussreiche Persönlichkeit. Sie war eine Förderin der Künste und eine geschickte Diplomatin, die maßgeblich an der Gestaltung der Politik und der Agenda ihres Sohnes beteiligt war. Es wird angenommen, dass sie ihn besonders dazu ermutigte, das römische Bürgerrecht auf alle freien Einwohner des Reiches auszudehnen – ein Schritt, der seine Macht festigte und seine Popularität beim Volk erhöhte. Ihr Einfluss war so groß, dass sie nach Caracallas Tod vom römischen Senat vergöttlicht wurde.

Wie trug Caracallas Herrschaft zum Niedergang des Römischen Reiches bei?

Caracallas Regierungszeit wird häufig als Wendepunkt im Niedergang des Römischen Reiches betrachtet. Seine politischen Maßnahmen, darunter die Ausweitung des Bürgerrechts und die Militarisierung der Regierung, sollten zwar die kaiserliche Macht stärken, führten jedoch auch zum Zerfall traditioneller römischer Werte und Institutionen. Zudem war seine Herrschaft von Instabilität und Gewalt geprägt, wie der Mord an seinem Bruder und das Massaker an Tausenden Bürgern in Alexandria zeigen. Diese Faktoren, zusammen mit größeren wirtschaftlichen, militärischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, trugen letztlich zum Zusammenbruch des Römischen Reiches bei.

Wie starb Kaiser Caracalla?

Kaiser Caracalla wurde im Jahr 217 n. Chr. während einer Reise in Mesopotamien ermordet, vermutlich von einem Mitglied seiner Prätorianergarde. Die genauen Motive für das Attentat sind unklar, jedoch wird vermutet, dass es Teil einer Verschwörung innerhalb des kaiserlichen Hofes war, ausgelöst durch Unzufriedenheit mit seiner Herrschaft.

Frühes Leben Caracallas

Schon in jungen Jahren befand sich Caracalla ständig im Konflikt mit seinem Bruder Geta, der nur elf Monate jünger war als er. Im Alter von 14 Jahren wurde Caracalla mit Fulvia Plautilla, der Tochter von Plautianus – einem engen Freund seines Vaters – verheiratet. Die arrangierte Ehe war jedoch unglücklich, Caracalla verachtete seine Frau. Aus der Ehe ging eine Tochter hervor. Im Jahr 205 wurde Plautianus wegen Hochverrats hingerichtet. Plautilla wurde verbannt und später von Caracalla ebenfalls hingerichtet.

Als im Jahr 208 Unruhen in Britannien bekannt wurden, sah Septimius Severus darin die Gelegenheit für einen Feldzug, den er gemeinsam mit beiden Söhnen unternahm. Sein Ziel war es, die Söhne mit den Realitäten der Regierung vertraut zu machen. Während Geta angeblich für die zivile Verwaltung zuständig war, zogen Caracalla und sein Vater gegen die Schotten in den Krieg. Obwohl Caracalla militärische Erfahrung sammelte, versuchte er mindestens einmal, seinen Vater zu töten, um selbst Kaiser zu werden.

Trotz des gescheiterten Attentats ließ Severus seinem Sohn ein Schwert in Reichweite – als Herausforderung, den Plan zu Ende zu bringen. Caracalla zog sich zurück, versuchte aber laut Herodian, die Ärzte seines Vaters zu überreden, den Tod des Kaisers zu beschleunigen. Der Kaiser starb schließlich 211 in Eboracum. Sein letzter Rat an seine Söhne lautete: „Seid gut zueinander, macht das Heer reich und schert euch um den Rest nicht“ (Dio 77.15.2).

Mord an Geta

Nach dem Tod von Septimius Severus im Jahr 211 in Nordbritannien erbten Caracalla und Geta gemeinsam den Thron. Auf dem Rückweg nach Rom mit der Asche ihres Vaters gerieten die Brüder immer wieder aneinander. Sie planten sogar, das Reich entlang des Bosporus zu teilen: Caracalla sollte den Westen regieren, Geta den Osten. Ihre Mutter Julia Domna konnte sie jedoch von diesem Vorhaben abbringen.

Im Jahr 211 organisierte Julia Domna ein Versöhnungstreffen, bei dem Caracalla Geta von Prätorianern ermorden ließ. Geta starb in den Armen seiner Mutter. Anschließend ließ Caracalla zahlreiche Unterstützer Getas hinrichten und verhängte auf Betreiben des Senats die “Damnatio Memoriae” gegen ihn.

Getas Bildnisse wurden aus Gemälden entfernt, Münzen eingeschmolzen, Statuen zerstört und sein Name aus Urkunden getilgt.

Etwa 20.000 Personen wurden in Folge der Damnatio Memoriae getötet – darunter Freunde, Leibwächter, Berater und militärisches Personal Getas.

Herrschaft als Kaiser

Auch wenn Caracalla den letzten Wunsch seines Vaters – friedliches Miteinander – nicht erfüllte, tat er alles, um das Militär für sich zu gewinnen. Er erklärte den Soldaten:

„Ich bin einer von euch“, sagte er, „und nur ihretwegen wünsche ich zu leben, um euch viele Gunstbeweise zu erweisen; denn alle Schätze gehören euch.“ Und weiter: „Ich wünsche mit euch zu leben, wenn möglich – oder mit euch zu sterben. Ich fürchte den Tod in keiner Form. Es ist mein Wunsch, im Krieg zu sterben. Dort soll ein Mann sterben – oder nirgendwo.“ (Dio 78.3.2)

Caracalla erhöhte das Jahressalär der Armee um 50 %. Um dies zu finanzieren, ließ er den Silbergehalt der Münzen von etwa 58 % auf 50 % senken. Zudem führte er eine neue Münze ein – den Antoninianus, der zwei Denare wert sein sollte. Caracalla inszenierte sich selbst als Soldatenkaiser und war beim Militär sehr beliebt.

Militärische Feldzüge

Unter Caracallas Herrschaft ließ die militärische Aktivität in Britannien nach. Die von Severus begonnene Kampagne wurde beendet, nicht jedoch, bevor ein Protektorat in Südschottland eingerichtet wurde. So sicherte Caracalla das propagandistische Erbe seines Vaters auf der Insel und rechtfertigte die Annahme des Titels “Britannicus”.

Im Jahr 213 führte Caracalla Feldzüge in Raetien und Obergermanien gegen die Alamannen. Obwohl zu diesem Zeitpunkt keine größere Bedrohung bestand, nahm Caracalla den Titel “Germanicus” an.

Die Constitutio Antoniniana

Einer der bedeutendsten Akte während Caracallas Herrschaft war das Edikt von 212 n. Chr., die „Constitutio Antoniniana“. Dieses Edikt verlieh allen freien Einwohnern des Reiches das römische Bürgerrecht. Dies diente mehreren Zwecken: Caracalla wollte sich als egalitärer Kaiser darstellen und gleichzeitig die Steuerbasis erweitern – insbesondere die Erbschaftssteuer.

Da er viel Geld für das Militär ausgab, war das Reich in finanziellen Schwierigkeiten, und das Edikt entwertete das Bürgerrecht.

Das Edikt schuf eine neue gesellschaftliche Spaltung zwischen „honestiores“ (Oberschicht) und „humiliores“ (Unterschicht).

Kaiser im Osten

Während seiner Herrschaft verehrte Caracalla Alexander den Großen und versuchte, ihm nachzueifern. Er plante einen Feldzug im Osten, um diesem Vorbild näherzukommen. Zudem reiste Caracalla nach Alexandria, um am Grab Alexanders des Großen seinen Respekt zu erweisen. Anfangs wurde er von der Bevölkerung begeistert empfangen. Doch als er bemerkte, dass man sich über ihn und seinen Bruder Geta lustig machte, ließ Caracalla einen Großteil der Einwohner Alexandrias massakrieren.

Anschließend zog Caracalla im Jahr 216 n. Chr. an die Ostgrenze, stellte jedoch fest, dass sich die Lage nicht mehr zugunsten Roms entwickelte. Vologaeses’ Bruder Artabanos V hatte ihn abgelöst und schaffte es, ein gewisses Maß an Stabilität in Parthien wiederherzustellen. Caracalla plante zunächst einen kurzen Machtdemonstrationsfeldzug, entschied sich dann aber stattdessen, eine Tochter des Artabanos zu heiraten. Dieser lehnte ab, da er den Antrag als durchsichtigen Versuch Caracallas deutete, Parthien in Anspruch zu nehmen.

Laut Herodian war Caracallas Verhalten noch niederträchtiger: Der Kaiser lud Artabanos und seine Familie zu Friedensverhandlungen ein. Der parthische König und sein Gefolge kamen waffenlos als Zeichen des guten Willens – Caracalla ließ sie jedoch von seinen Truppen niedermetzeln. Die meisten Parther wurden getötet, Artabanos entkam jedoch mit einigen Begleitern.

Wissenswertes über Kaiser Caracalla

  1. Der Bau der Caracalla-Thermen begann 211 zu Beginn seiner Herrschaft. Obwohl sie nach ihm benannt sind, stammen die Pläne wahrscheinlich von seinem Vater.
  2. Er galt als grausam, mordlustig und launisch.
  3. Er war ein Vertreter der severischen Dynastie, Sohn von Septimius Severus und Julia Domna.
  4. Seine Herrschaft war geprägt von innerer Instabilität und Invasionen germanischer Stämme.
  5. Caracalla verehrte Alexander den Großen und versuchte, dessen Ruhm nachzuahmen.
  6. Er erhöhte das Jahressalär der Armee um 50 %.
  7. Im Jahr 211 ließ Caracalla bei einem von Julia Domna organisierten Treffen seinen Bruder Geta von Prätorianern ermorden.
  8. Schon in jungen Jahren war das Verhältnis zu seinem Bruder Geta von Feindschaft geprägt.
  9. Seine Herrschaft war geprägt von Bürgerunruhen und militärischen Konflikten an den Reichsgrenzen.
  10. Im Jahr 217 wurde Caracalla bei einem Besuch eines Tempels nahe Carrhae (heute Südosttürkei) von einem Soldaten namens Justin Martialis erstochen.

Der Tod Caracallas

Kaiser Caracalla gehört zu den weniger positiv in Erinnerung gebliebenen Herrschern des Römischen Reiches. Er galt als grausam, unberechenbar und blutrünstig. Anfang 217 hielt er sich in Edessa auf und bereitete sich auf erneute Kämpfe gegen die Parther vor.

Im April 217, während einer Reise zu einem Tempel bei Carrhae (heutige Türkei), wurde Caracalla – als er kurz anhielt, um zu urinieren – von dem Soldaten Justin Martialis erstochen. Martialis war verärgert, weil Caracalla ihm die Beförderung zum Zenturio verweigerte. Der Attentäter wurde unmittelbar nach dem Mord selbst getötet.

Autor: Kate Zusmann

Kate Zusmann

Ich lebe seit 12 Jahren in der Ewigen Stadt. Man sagt, jede Ecke Roms hat ihre eigene Geschichte – und ich bin hier, um Ihnen die faszinierendsten historischen Fakten und Stadtlegenden zu erzählen.

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Wir sind Kate und Artur, ein Duo, das von unserer gemeinsamen Faszination für die Ewige Stadt – Rom – vereint wird. Unsere Wege kreuzten sich auf eine Weise, die wir uns nie hätten vorstellen können, angetrieben von einer gemeinsamen Leidenschaft für ihre zeitlosen Geschichten und architektonischen Wunder.

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