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Written by: Kate Zusmann
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Adresse | Viale Vaticano, Roma |
Webseite | www.museivaticani.va |
Während eines Urlaubs in Rom gehört ein Besuch der Vatikanischen Museen und der Sixtinischen Kapelle zu den wichtigsten Erlebnissen auf der Reiseliste eines jeden Besuchers. Die Vatikanischen Museen (Musei Vaticani) sind christliche Kunstmuseen innerhalb der Vatikanstadt. Sie beherbergen Meisterwerke aus der beeindruckenden Sammlung, die von den Päpsten über Jahrhunderte hinweg zusammengetragen wurde. Darüber hinaus umfasst die Sammlung römische Skulpturen und weltweit bekannte Kunstwerke der Renaissance.
Die Museen enthalten fast 70.000 Werke, von denen 20.000 ausgestellt sind. Zudem arbeiten hier 640 Personen in 40 administrativen, wissenschaftlichen und restaurativen Abteilungen. Die Ausstellung umfasst 54 Galerien (Sale), einschließlich der Sixtinischen Kapelle, und gehört zu den größten Museen der Welt.
Beachten Sie, dass sich die Eingänge zur Peterskirche und zu den Vatikanischen Museen an verschiedenen Orten des kleinsten Staates der Welt befinden. Es empfiehlt sich, frühzeitig zum Vatikan zu kommen, um die Sehenswürdigkeiten ohne die großen Menschenmengen zu erkunden, da es viel zu entdecken gibt. Sie können Ihren Besuch im Vatikan optimal planen, indem Sie unsere private Führung buchen, um lange Warteschlangen zu umgehen und die Museen mit maximalem Komfort zu genießen.
Contents
ToggleDie Vatikanischen Museen bieten Gruppenführungen an, die Sie auf der offiziellen Website gegen eine zusätzliche Gebühr buchen können. Eine weitere Option ist die Nutzung eines Audioguides. Zudem ist eine spezifische Route nicht mit den geführten Touren für Besucher im Rollstuhl kompatibel. Bitte beachten Sie, dass es ratsam ist, die Museen mit einem Reiseleiter zu besuchen, der Ihnen alles erklärt, da es im Inneren viel zu sehen gibt. Planen Sie Ihre Reise und überlegen Sie, den Vatikan direkt zur Öffnungszeit zu besuchen, um Zeit zu sparen und lange Warteschlangen zu vermeiden.
Eine geführte Tour ist eine großartige Option, wenn Sie das Beste aus Ihrem Besuch herausholen möchten.
Der grundlegende Eintritt in die historischen Museen kostet 17 Euro (+4 Euro Reservierungsgebühr, falls Sie die Tickets online buchen). Es ist immer eine gute Idee, Ihre Reise im Voraus zu planen und Tickets online zu reservieren, da täglich Tausende von Besuchern das Kunstmuseum besichtigen möchten. In der Regel sind die Warteschlangen an den Ticketkassen sehr lang.
Wenn Sie die Vatikanischen Museen besuchen möchten, sollten Sie in der Hochsaison den Ticketverkauf vor Ort vermeiden und stattdessen Online-Tickets mit Reservierungsgebühr wählen. Falls Sie sich dennoch für den Kauf vor Ort entscheiden, können Sie gegen einen Aufpreis einen Audioguide oder ein Reiseführerbuch erwerben oder an einer Gruppenführung teilnehmen.
Wenn Sie den Online-Ticketservice nutzen, sind die verfügbaren Sprachen Italienisch und Englisch. Während des Reservierungsprozesses müssen Sie eine bestimmte Eintrittszeit für die Museen auswählen. Die offizielle Website der Vatikanischen Museen tickets.museivaticani.va akzeptiert nur Visa und Mastercard.
Wenn Sie Ihre Tickets im Voraus online kaufen, beträgt der Eintrittspreis 17 Euro + die Reservierungsgebühr von 4 Euro, mit der Sie die Warteschlange überspringen können. Vergessen Sie nicht, Ihren Reisepass mitzubringen!
Nach dem Online-Kauf erhalten Sie zwei E-Mails: eine zur Bestätigung der Zahlung und eine zweite mit Ihrem Gutschein für das Ticket der Vatikanischen Museen. Drucken Sie die erste Seite des Gutscheins aus. Erscheinen Sie am Tag Ihres Besuchs 15-30 Minuten früher. Nachdem Sie die Sicherheitskontrolle passiert haben, gehen Sie nach links zur “cassa” und tauschen Ihren Gutschein gegen ein echtes Ticket ein.
Lesen Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Tickets für die Vatikanischen Museen zu kaufen.
Es gibt viele Ticketarten mit unterschiedlichen Preisen, Ermäßigungen oder speziellen freien Eintritten für verschiedene Besuchergruppen. Bitte beachten Sie, dass Tickets nicht erstattet werden können. Das Ticket ist nur am Ausgabetag gültig.
Es wird dringend empfohlen, Tickets für die Vatikanischen Museen im Voraus zu kaufen!
Die nächtlichen Öffnungen am Freitag bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Vatikanischen Museen nach Sonnenuntergang zu besuchen. Jeden Freitag vom 20. April bis zum 26. Oktober sind die Museen von 19:00 bis 23:00 Uhr geöffnet, wobei der letzte Einlass um 21:30 Uhr erfolgt. Nacht-Tickets kosten genauso viel wie reguläre Eintrittskarten.
Die Online-Buchung für nächtliche Öffnungen ist obligatorisch. Zudem müssen Sie die Galerien 20-30 Minuten vor der Schließzeit verlassen.
Das Frühstück in den Museen ist mit einer geführten Tour oder einem Audioguide verfügbar. Die Reservierung beinhaltet ein amerikanisches Buffet-Frühstück sowie den Eintritt in die Museen und die Sixtinische Kapelle. Tickets können bis zu 60 Tage vor dem gewünschten Besuchstermin reserviert werden. Der Eintritt in die Museen ist um 7:15 Uhr möglich, also vor der offiziellen Öffnungszeit.
Der Preis beträgt 68 Euro, während der ermäßigte Preis 59 Euro beträgt. Die Vorlage eines gültigen Ausweises für alle Teilnehmer ist sowohl beim Online-Kauf als auch am Eingang erforderlich.
Die offizielle päpstliche Residenz befindet sich in Castel Gandolfo, 24 Kilometer südöstlich von Rom. Sie bietet mehrsprachige Führungen durch den botanischen Garten und architektonische Juwelen, die zum Vatikan gehören.
Es gibt zudem spezielle Tarife für Familien. Beachten Sie, dass eine Reservierung bis zu 60 Tage im Voraus möglich ist und Änderungen bis zu 72 Stunden vor dem Besuch vorgenommen werden können. Falls Sie beispielsweise eine Wanderführung durch die Barberini-Gärten und das Antiquarium der Villa (sowohl individuelle als auch Gruppenführungen sind verfügbar) buchen, erhalten Sie ein ermäßigtes Ticket für den Apostolischen Palast in Castel Gandolfo zum Preis von 7 Euro pro Person.
Die Öffnungszeiten der Vatikanischen Museen sind von Montag bis Samstag von 9:00 bis 18:00 Uhr, mit dem letzten Einlass um 16:00 Uhr. Jeden letzten Sonntag im Monat ist der Eintritt von 9:00 bis 14:00 Uhr kostenlos (letzter Einlass um 12:30 Uhr), sofern dieser nicht mit Ostersonntag, dem 29. Juni (Peter-und-Paul-Fest), dem 25. Dezember (Weihnachtstag) oder dem 26. Dezember (Stephanstag) zusammenfällt.
Nachfolgend finden Sie die Öffnungstage und Zeiten der Vatikanischen Museen für 2025:
Gemäß den oben genannten Zeiten haben die Vatikanischen Museen an folgenden Tagen verlängerte Öffnungszeiten bis 19:00 Uhr (letzter Einlass um 17:00 Uhr): am 18., 19., 20., 23., 24., 25., 27., 29. und 30. April sowie am 2. und 4. Mai sowie am 2. November.
Schließtage sind alle Sonntage, mit Ausnahme des letzten Sonntags eines jeden Monats sowie der 1. Januar, 11. Februar, 19. März, 22. April, 1. Mai, 29. Juni, 14. und 15. August, 1. November, 8., 25. und 26. Dezember.
Der Eintritt in die Vatikanischen Museen ist am letzten Sonntag des Monats kostenlos. Im Jahr 2025 sind die kostenlosen Eintrittstage der 28. April, 26. Mai, 30. Juni, 28. Juli, 25. August, 29. September, 27. Oktober, 24. November und 29. Dezember.
Der Haupteingang befindet sich in der Straße Viale Vaticano. Eine gute Orientierungshilfe ist das Caffè Vaticano an der Adresse Viale Vaticano, 100. Achtung: Bestellen Sie in diesem Café in keinem Fall etwas. Lesen Sie zuerst die Bewertungen auf Google Maps. Nutzen Sie dieses Café nur als Orientierungspunkt für den Eingang zu den Museen – es befindet sich direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite.
Die Eingänge zu den Vatikanischen Museen und zum Petersdom sind unterschiedlich, daher sollten Sie Ihren Besuch im Voraus planen. Der Petersdom ist nicht im Ticket für die Vatikanischen Museen enthalten, da es sich um eine Kirche handelt. Der Eintritt ist jedoch kostenlos. Mittwochs vormittags während der Papstaudienz ist der Petersdom geschlossen und öffnet an diesem Tag erst gegen 12–13 Uhr. Falls Sie eine Gruppenführung gebucht haben, gibt es einen privilegierten Durchgang direkt von der Sixtinischen Kapelle zur Basilika.
Die Kleiderordnung für den Besuch des Vatikans entspricht der für den Besuch jeder Kirche in Italien. Sowohl Männer als auch Frauen müssen ihre Knie und Schultern bedecken. Es ist zudem ratsam, lange Hosen und langärmlige Hemden zu tragen. Das Einhalten der Kleiderordnung der Museen ist verpflichtend.
Im 15. Jahrhundert wurde im Vatikan die berühmte Sixtinische Kapelle (Cappella Sistina) errichtet. Der Architekt Giovannino de Dolci schuf eine bescheidene Kirche, die im Inneren von den größten Meistern der Renaissance-Malerei geschmückt wurde: Sandro Botticelli, Domenico Ghirlandaio, Cosimo Rosselli und Pietro Perugino. Das Juwel der Kapelle ist das Fresko von Michelangelo di Lodovico – „Das Jüngste Gericht“.
Im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert entstand ein weiteres architektonisches und künstlerisches Denkmal – der Borgia-Turm (Torre dei Borgia) im Vatikan. Papst Julius II. begründete die Tradition des Sammelns von Kunstwerken. Im 16. Jahrhundert begann er aktiv, Kopien antiker römischer Skulpturen zu sammeln und einen geeigneten Raum für deren Ausstellung einzurichten.
Statistisch gesehen gehören die Vatikanischen Museen zu den fünf meistbesuchten Kunstmuseen der Welt. Im Jahr 2017 besuchten sie sechs Millionen Menschen.
Die Ursprünge der Museen gehen auf eine Marmorskulptur zurück, die im 16. Jahrhundert erworben wurde: Laokoon und seine Söhne. Sie wurde 1506 in einem Weinberg nahe der Basilika Santa Maria Maggiore (Santa Maria Maggiore) in der Ewigen Stadt entdeckt. Papst Julius II. beauftragte Giuliano da Sangallo und Michelangelo Buonarroti mit der Untersuchung der Skulptur. Auf ihre Empfehlung hin kaufte der Papst die Skulptur und stellte sie nur einen Monat nach ihrer Entdeckung im Vatikan aus. Später gründete Benedikt XIV. das Museum Christianum, aus dessen Sammlungen das Lateranmuseum entstand, das Papst Pius IX. 1854 per Dekret gründete.
Am 1. Januar 2017 wurde Barbara Jatta zur neuen Direktorin der Vatikanischen Museen ernannt und ersetzte Antonio Paolucci.
Eine der weltweit reichsten Kunstsammlungen präsentiert weltberühmte Meisterwerke bedeutender Künstler. Lesen Sie über die besten Sehenswürdigkeiten in den Vatikanischen Museen:
Der Belvedere-Hof (Cortile del Belvedere) gilt als ein bedeutendes architektonisches Werk der Hochrenaissance im Vatikanpalast. Donato Bramante entwarf ihn 1506.
Sein Konzept und seine Details dienten über Jahrhunderte hinweg als Vorbild für die architektonische Gestaltung von Höfen, Plätzen und Gärten in ganz Westeuropa. Der langgestreckte Belvedere-Hof ist ein offener Raum, der den Vatikanpalast mit der Villa Belvedere verbindet, mit zahlreichen Terrassen, die durch Treppen miteinander verbunden sind. Leider konnte Bramante sein Werk nicht vollenden. Zudem wurde es bis Ende des 16. Jahrhunderts durch ein Gebäude quer über den Hof verändert, wodurch er in zwei Höfe geteilt wurde.
Die Päpste Clemens XIV. und Pius VI. beauftragten das Museum Pio Clementino (Museo Pio-Clementino), um griechische und bedeutende römische Artefakte im Vatikan zu sammeln. Besucher betreten zunächst eine quadratische Vorhalle und einen kleinen Raum mit einer Marmorschale, bevor sie das Kabinett des Apoxyomenos erreichen, benannt nach einer römischen Kopie eines griechischen Bronze-Meisterwerks von Lysippos aus dem Jahr 320 v. Chr.
Die Treppe von Bramante befindet sich im nächsten Raum, die von Julius II. im Jahr 1512 in Auftrag gegeben wurde. Sie verbindet den Palast von Innozenz VIII. mit der Stadt Rom. Zudem beherbergt das Museum Pio Clementino den achteckigen Hof (1772), benannt nach seiner Form. Neben dem Hof gibt es den Saal der Tiere mit einer Sammlung römischer Statuen und Tiere. Weitere Highlights sind die Galerie der Statuen, der Büstensaal, der Musensaal, der Rundsaal, der Raum mit griechischem Kreuz und das Kabinett der Masken, in denen Kunstwerke aus verschiedenen Epochen zu finden sind.
Papst Gregor XVI. gründete das Gregorianisch-Ägyptische Museum (Museo Gregoriano Egizio) im Jahr 1839. Es umfasst neun Räume und eine Terrasse der „Nische des Pinienzapfens“, auf der verschiedene Skulpturen ausgestellt sind. Die Sammlung des Museums enthält Material aus römischem Ägypten und von Ägypten beeinflusster römischer Kunst. Allerdings gibt es auch zahlreiche Meisterwerke römischer Produktion, die einen wichtigen Moment in der Geschichte der pharaonischen Kultur darstellen.
Der Hof der Pigna (Cortile della Pigna) bildet das nördliche Ende des Belvedere-Hofs. Der Hof verdankt seinen Namen der großen bronzenen Pinienzapfen-Statue, die im Süden vom Braccio Nuovo, im Osten von der Chiaromonti-Galerie, im Norden vom Palazzetto von Innozenz VIII. und im Westen von den Galerien der Apostolischen Bibliothek begrenzt wird. Die Bronzestatue wurde im 1. oder 2. Jahrhundert von Publius Cincius Salvius gegossen. Ursprünglich befand sich der Pinienzapfen auf dem Campus Martius und diente als Brunnen. Im 8. Jahrhundert wurde er jedoch in die Eingangshalle der mittelalterlichen Peterskirche verlegt. 1608 wurde der riesige Pinienzapfen-Brunnen demontiert und an seinen heutigen Standort versetzt.
Der Apostolische Palast (Palazzo Apostolico) ist die offizielle Residenz des römisch-katholischen Papstes und Bischofs von Rom. Zudem ist er als Papstpalast oder Vatikanpalast bekannt. Innerhalb des Palastes befinden sich die Papstwohnungen, Büros der katholischen Kirche, private und öffentliche Kapellen, die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle, die Vatikanische Bibliothek, die Raffael-Räume und das Borgia-Apartment.
Die vier Raffael-Räume (Stanze di Raffaello) sind berühmt für ihre Fresken, die von Raffael und seiner Werkstatt gemalt wurden. Zusammen mit Michelangelos Deckengemälden in der Sixtinischen Kapelle markieren diese Fresken die Hochrenaissance in Rom.
Ursprünglich waren die Räume als Privatgemächer für Papst Julius II. vorgesehen, der die Arbeit Raffael anvertraute. Die Raffael-Räume befinden sich im dritten Stock des Vatikanischen Palastes.
Die Borgia-Apartments (Appartamento Borgia) sind eine Reihe von Räumen im Apostolischen Palast, die für den privaten Gebrauch von Papst Alexander VI. (Rodrigo de Borgia) gebaut wurden. Ende des 15. Jahrhunderts beauftragte der Vertreter der Borgia-Familie den italienischen Maler Bernardo di Betto (Pinturicchio), die Apartments mit Fresken zu schmücken. Die Gemälde wurden zwischen 1492 und 1494 ausgeführt und sind thematisch mit Enzyklopädien verknüpft, einschließlich eines eschatologischen Bedeutungshorizonts.
Die meisten Räume werden heute für die Vatikanische Sammlung Moderner Religiöser Kunst genutzt, die 1973 von Papst Paul VI. eröffnet wurde.
Papst Gregor XVI. gründete das Gregorianisch-Etruskische Museum (Museo Gregoriano Etrusco) im Jahr 1837. Eines der ersten Museen, das den etruskischen Altertümern gewidmet ist, beherbergt Artefakte aus den Ausgrabungen der wichtigsten Städte des antiken Etruriens.
Die Sammlungen stammen aus den Beständen von Falconi (1898), Benedetti Guglielmi (1935), Mario Astarita (1967) und Giacinto Guglielmi (1987). Zudem enthält das Museum eine Abteilung für römische Altertümer (Antiquarium Romanum) mit Artefakten aus dem Ende des Weströmischen Reiches (5. Jahrhundert n. Chr.), darunter Werke aus Bronze, Glas und Terrakotta sowie Keramik aus Rom und Latium. Die Abteilung mit der griechischen Sammlung figurativer Vasen ermöglicht den Besuchern einen Einblick in die Geschichte der antiken Malerei.
Die Vatikanische Apostolische Bibliothek (Bibliotheca Apostolica Vaticana) oder Vatikanische Bibliothek (kurz Vat) wurde 1475 gegründet. Sie ist eine der ältesten Bibliotheken der Welt und beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen historischer Texte. Die Sammlung umfasst 75.000 Handschriften und 1,1 Millionen gedruckte Bücher. Zudem gilt sie als Forschungsbibliothek für Geschichte, Recht, Philosophie, Wissenschaft und Theologie.
Fotokopien von Seiten aus Büchern, die zwischen 1801 und 1990 veröffentlicht wurden, können für private Studienzwecke vor Ort oder per Post in digitaler Form angefordert werden. Die Bibliothek bietet zudem einen Online-Katalog für Manuskripte.
Das Chiaramonti-Museum (Museo Chiaramonti) befindet sich zwischen dem kleinen Palast des Belvedere und den Vatikanischen Palästen. Es wurde nach Papst Pius VII. Chiaramonti (1800-1823) benannt. Es beherbergt über tausend antike Skulpturen und ist eine der bedeutendsten Sammlungen römischer Porträtbüsten. Zudem sind Meisterwerke idealistischer und funerärer Skulpturen zu sehen.
Das Vatikanische Historische Museum (Museo Storico Vaticano) wurde 1973 auf Wunsch von Papst Paul VI. gegründet. 1987 wurde es in den Hauptflügel des Apostolischen Palastes verlegt und 1991 offiziell eröffnet. Die Ausstellung umfasst eine Sammlung von Porträts aller Päpste, wichtige Gegenstände der Päpstlichen Militärkorps aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie religiöse Paraphernalien, die mit den Ritualen des Papsttums verbunden sind. Zudem enthält die Sammlung Papamobile, Kutschen und Automobile der Päpste und Kardinäle.
Papst Paul VI. eröffnete den Kutschensaal im Jahr 1973. Das Museum der päpstlichen Kutschen erzählt die faszinierende Geschichte der Fortbewegung der Päpste: Dutzende Kutschen, 12 Autos, das Lenkrad eines Renn-Ferraris, Sänften, Pferdegeschirre, Sättel, ein Flugzeugmodell, eine Lokomotive und sogar ein Schiff.
Die Vatikanischen Museen beherbergen einige der bedeutendsten und berühmtesten Kunstwerke der Welt – von römischen und ägyptischen Antiquitäten bis hin zu Gemälden von Leonardo da Vinci und Michelangelo.
Der Heilige Hieronymus in der Wildnis ist ein unvollendetes Gemälde von Leonardo da Vinci, das den Heiligen Hieronymus während seines Rückzugs in die syrische Wüste darstellt. Das Gemälde zeigt ihn kniend in einer felsigen Landschaft, mit einem Blick auf ein Kruzifix und einem Stein in der rechten Hand. Der Löwe, der Stein und ein Kardinalshut sind traditionelle Merkmale des Heiligen.
Das Stefaneschi-Altarbild ist ein Triptychon des italienischen mittelalterlichen Malers Giotto. Es wurde von Kardinal Giacomo Gaetani Stefaneschi in Auftrag gegeben, um einen Altar im Petersdom zu schmücken. Heute befindet sich das Triptychon in der Pinacoteca Vaticana.
Die Beweinung Christi von Giovanni Bellini war einst der obere Teil eines Altars, den der Maler zwischen 1473 und 1476 für den Hochaltar von S. Francesco in Pesaro schuf. Das Gemälde zeigt Maria Magdalena, Nikodemus und Josef von Arimathäa um den toten Christus versammelt. Die Darstellung strahlt tiefe Trauer aus und verbindet die Figuren durch eine intime emotionale Bindung.
Das Oddi-Altarbild ist ein Altarbild der Krönung der Jungfrau, das Raffael zwischen 1502 und 1504 für den Altar der Oddi-Familienkapelle schuf. Heute befindet es sich nicht mehr in der Kirche San Francesco al Prato in Perugia, sondern in der Pinacoteca Vaticana.
Die Verklärung ist das letzte Meisterwerk des italienischen Hochrenaissance-Künstlers Raffael. Kardinal Giulio de’ Medici (später Papst Clemens VII.) gab das Gemälde in Auftrag. Es stellt den Höhepunkt von Raffaels Schaffen dar und befindet sich in der Pinacoteca Vaticana.
Die Madonna von Foligno von Raffael wurde ursprünglich auf Holz gemalt, später jedoch auf Leinwand übertragen. Ursprünglich befand sich das Gemälde am Hochaltar der Kirche Santa Maria in Ara Coeli. Heute kann man das Meisterwerk in der Pinacoteca Vaticana bewundern.
Die Grablegung Christi von Caravaggio entstand zwischen 1603 und 1604 für die Kirche Santa Maria in Vallicella (Chiesa Nuova), ist jedoch heute in der Pinacoteca Vaticana ausgestellt. Das Gemälde wurde von Künstlern wie Rubens und Fragonard kopiert.
Das Decemviri-Altarbild, geschaffen von Pietro Perugino in den Jahren 1495–1496, befindet sich in der Pinacoteca Vaticana. Die Decemviri (Zehn Männer) von Perugia beauftragten das Kunstwerk für die Kapelle im Palazzo dei Priori.
Die Vatikanischen Museen beherbergen den roten Marmorthron des Papstes, der aus der Basilika San Giovanni in Laterano (dem offiziellen Bischofssitz in Rom) stammt. Das rote Marmor-Material symbolisiert königliche Würde und ist mit Mosaiken und Fresken verziert. Zudem sind zwei eingravierte Löwen zu sehen.
Die Sammlung Moderner Religiöser Kunst der Vatikanischen Museen (Musei Vaticani Collezione Arte Religiosa Moderna) umfasst Gemälde, grafische Kunstwerke und bedeutende Skulpturen. Sie erstreckt sich über 55 Räume, darunter das Appartement von Alexander VI., die zwei Etagen der Salette Borgia, mehrere Räume unter der Sixtinischen Kapelle und weitere Räume im Erdgeschoss.
Bis 1932 war die Pinacoteca Vaticana im Borgia-Apartment untergebracht. Heute beherbergt sie zahlreiche bedeutende Gemälde, darunter Raffaels „Oddi-Altarbild“ oder Leonardo Da Vincis „Der Heilige Hieronymus in der Wildnis“. Ein absolutes Muss für Liebhaber der Renaissancekunst.
Die Kartengalerie befindet sich auf der Westseite des Belvedere-Hofes und enthält zahlreiche bemalte topografische Karten. Sie wurde 1580 von Ignazio Danzi in Auftrag gegeben, der die 40 Tafeln innerhalb von drei Jahren fertigstellte. Die Galerie erstreckt sich über eine Länge von 120 m.
Die Vatikanischen Museen sind vor allem für die Sixtinische Kapelle bekannt.
Sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts von dem Architekten Giovannino de’ Dolci auf Anweisung von Papst Sixtus IV. erbaut. Die Kapelle ist immer für Besucher geöffnet, außer während des Konklaves zur Wahl eines neuen Papstes. Besonders berühmt sind Michelangelos Fresken an der Decke. Fotografieren ist in der Kapelle nicht erlaubt, und es gibt immer große Besuchermengen. Daher empfiehlt es sich, die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle mit einem Tourguide zu besuchen und die Besichtigung im Voraus zu planen.
Hinweis: Die Sixtinische Kapelle kann nicht separat besucht werden – der Eintritt ist nur mit einem Ticket für die Vatikanischen Museen möglich.
Der Online-Shop der Vatikanischen Museen bietet eine Vielzahl interessanter Produkte rund um den kleinsten Staat der Welt. Hier können Sie Accessoires, Schmuck, Medaillen, Uhren, Drucke oder Bücher kaufen. Die Artikel sind einzigartig und sehr beliebt bei Besuchern des Heiligen Stuhls.
Die Preise variieren je nach Produkt. Einfache Uhren kosten im Durchschnitt 60–70 Euro, Bücher gibt es bereits ab 10 Euro. Auch für die Heimdekoration gibt es eine Auswahl an Skulpturen und Büsten, deren künstlerische Reproduktionen bei 50 Euro beginnen. Für Geschichtsinteressierte gibt es zudem zahlreiche Bücher und DVDs zu verschiedenen historischen Themen sowie Puzzles mit den berühmtesten Kunstwerken des Vatikanstaates.
Ein Besuch in den Vatikanischen Museen ist ein einzigartiges Erlebnis, das viel Zeit erfordert, um die beeindruckenden Sammlungen zu entdecken.
Author: Kate Zusmann
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