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Startseite / Brunnen und Plätze /

Piazza Navona

Verfasst von: Artur Jakucewicz

Piazza Navona Rom
Tipp Die dritte Etage des Museums von Rom (Palazzo Braschi) bietet einen einzigartigen Blick auf die Piazza Navona. Das Museum ist fast nie überlaufen, und der Eintritt ist auch ohne vorherige Ticketreservierung möglich.
Empfohlene Tour
Nächstgelegene Bushaltestellen
Zanardelli5 Min. 250 m: 70 81 87
C.So Vittorio Emanuele/Navona4 Min. 212 m: 44 62 64 916
Nächstgelegene U-Bahn-Stationen
Ottaviano36 Min. 1.8 km: B
Lepanto33 Min. 1.6 km: A
Adresse Piazza Navona, Roma

Die Piazza Navona ist zweifellos einer der elegantesten Plätze und hellsten Winkel Roms. In der Antike befand sich an dieser Stelle ein athletisches Stadion, in dem die Römer die „Agones“ oder „Spiele“ verfolgten.

Die Piazza Navona war früher als „Circus Agonalis“ oder „Wettkampfarena“ bekannt. Heutzutage können alle Gäste der italienischen Hauptstadt die majestätischen barocken Brunnen und mittelalterlichen Tempel besichtigen.

Contents

Toggle
  • Wissenswertes über die Piazza Navona vor Ihrem Besuch
    • Wofür wurde die Piazza Navona genutzt?
    • Ist die Piazza Navona ein guter Ort zum Übernachten?
    • Wie weit ist es von der Piazza Navona zum Trevi-Brunnen?
    • Wofür ist die Piazza Navona berühmt?
    • Wer hat die Piazza Navona erbaut?
    • Ist die Piazza Navona sicher?
  • Interessante Fakten
  • Geschichte der Piazza Navona Von der Antike bis zur heutigen Pracht
    • Römische Antike Das Stadion des Domitian
    • Frühchristliche und mittelalterliche Zeit Religiöse Umwandlungen
      • Die Kirche Santa Maria del Sacro Cuore (Nostra Signora del Sacro Cuore)
    • Das Barockzeitalter Künstlerische Blüte und Einfluss der Pamphilj
      • Die Heilige Agnes von Rom Martyrium und Vermächtnis
      • Die Kirche Sant’Agnese in Agone Eine Rivalität in Stein gemeißelt
    • Piazza Navona heute Kulturerbe und städtisches Leben
  • Brunnen auf der Piazza Navona
    • Der Vierströmebrunnen (Fontana dei Quattro Fiumi)
      • Bernini vs. Borromini Rivalität in Stein
      • Obeliscus Pamphilius Antike Macht auf barocker Bühne
    • Der Mohrenbrunnen (Fontana del Moro)
    • Neptunbrunnen (Fontana del Nettuno)
  • Palazzo Braschi – Museum von Rom
  • Übernachtung an der Piazza Navona
    • Drei Top-Hotels in der Nähe der Piazza Navona
  • Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Wissenswertes über die Piazza Navona vor Ihrem Besuch

Wofür wurde die Piazza Navona genutzt?

Die Piazza Navona in Rom wurde ursprünglich auf dem Gelände des Stadions des Domitian im 1. Jahrhundert n. Chr. errichtet. Sie diente für athletische Wettkämpfe und Wagenrennen. Im 17. Jahrhundert wurde sie von der Familie Pamphilj in einen öffentlichen Platz umgewandelt – mit dem berühmten Vierströmebrunnen von Bernini im Zentrum.

Ist die Piazza Navona ein guter Ort zum Übernachten?

Ja, die Piazza Navona gilt als ausgezeichneter Ort für eine Unterkunft in Rom. Ihre zentrale Lage ermöglicht einen einfachen Zugang zu zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Geschäften. Eine Unterkunft in der Nähe dieses ikonischen Platzes bietet die einzigartige Gelegenheit, in das kulturelle Flair Roms einzutauchen.

Wie weit ist es von der Piazza Navona zum Trevi-Brunnen?

Die Piazza Navona liegt etwa 1,2 Kilometer vom Trevi-Brunnen entfernt. Die Strecke lässt sich in rund 15 Minuten zu Fuß zurücklegen – ideal, um dabei die charmanten Straßen und die Architektur der römischen Altstadt zu genießen.

Wofür ist die Piazza Navona berühmt?

Die Piazza Navona ist bekannt für ihre beeindruckende barocke Architektur, darunter die Kirche Sant'Agnese in Agone und der Vierströmebrunnen, entworfen von Gian Lorenzo Bernini im Jahr 1651. Der Platz hat die Form des antiken Stadions des Domitian bewahrt, dessen Ruinen sich unterhalb befinden.

Wer hat die Piazza Navona erbaut?

Die Piazza Navona wurde auf dem Gelände des Stadions des Domitian errichtet, das im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde. Ihr heutiges Erscheinungsbild ist barock geprägt, mit bedeutenden Beiträgen von Künstlern wie Gian Lorenzo Bernini, der den zentralen Brunnen gestaltete, und Francesco Borromini, der an der Kirche Sant'Agnese in Agone arbeitete.

Ist die Piazza Navona sicher?

Die Piazza Navona gilt allgemein als sicher, insbesondere tagsüber. Wie in vielen touristischen Gegenden größerer Städte sollte man jedoch auf Taschendiebe und Betrugsversuche achten. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen und Aufmerksamkeit gegenüber der Umgebung werden wie bei jeder Reise empfohlen.

Interessante Fakten

Während Sie durch das historische Herz Roms schlendern, erwartet Sie die Piazza Navona mit eleganter barocker Kunst und tiefen Wurzeln in der antiken Geschichte.

interessante Details und architektonische Elemente auf der Piazza Navona in Rom

Dieser ikonische Platz mit seinen Brunnen, Kirchen und künstlerischen Meisterwerken verbirgt faszinierende Geschichten, die sich über Jahrhunderte erstrecken. Ob Architekturbegeisterter oder Geschichtsliebhaber – merken Sie sich ein paar Fakten über die Piazza Navona und überraschen Sie Ihre Freunde beim Spaziergang durch Rom. Vom Fußabdruck des Stadions des Domitian bis zur Rivalität legendärer Architekten – die Piazza Navona ist ein Schatz voller Geschichten, die entdeckt werden wollen.

  1. Die Piazza Navona wurde auf den Ruinen des Stadions des Domitian errichtet, das im Jahr 86 n. Chr. erbaut wurde. Ihre längliche Form spiegelt noch heute den ursprünglichen Grundriss des Stadions wider und bewahrt das historische Erbe römischer Architektur inmitten eines lebendigen Stadtplatzes.
  2. Der Vierströmebrunnen, entworfen von Gian Lorenzo Bernini im Jahr 1651, bildet das Herzstück der Piazza Navona. Die vier Flussgötter im Brunnen symbolisieren die damals bekannten vier Kontinente: Nil, Ganges, Donau und Río de la Plata.
  3. Papst Innozenz X. beauftragte im 17. Jahrhundert umfangreiche Umgestaltungen der Piazza und verwandelte sie in eine monumentale Präsentation barocker Kunst. Der Palast der Familie Pamphilj, heute die Brasilianische Botschaft, überblickt den Platz und unterstreicht die familiäre Verbindung des Papstes.
  4. Die Kirche Sant’Agnese in Agone, entworfen von Francesco Borromini und Girolamo Rainaldi, erinnert an das Martyrium der Heiligen Agnes. Die Kirche steht an der Stelle, an der sie im antiken Stadion des Domitian ihr Martyrium erlitten haben soll.
  5. Die Piazza hat eine lange Tradition als Schauplatz für Jahrmärkte und Theateraufführungen. Seit dem 17. Jahrhundert wurde der Platz im Sommer geflutet, um den „Lago di Piazza Navona“ (Navona-See) zu schaffen – eine Praxis, die bis ins 19. Jahrhundert fortgeführt wurde und den Platz zu einem lebhaften sozialen Treffpunkt machte.
  6. Die Piazza Navona verfügt über drei Brunnen, von denen der nördlichste der Neptunbrunnen ist. Er wurde 1574 errichtet, doch die Statue des Neptun im Kampf mit einem Oktopus wurde erst im 19. Jahrhundert hinzugefügt und vervollständigte das bereits kunstvolle Wasserspiel.
  7. Im Laufe der Geschichte war die Piazza Navona ein bedeutender Ort künstlerischer Inspiration und Rivalität. Der Wettbewerb zwischen den Architekten Gian Lorenzo Bernini und Francesco Borromini, die für zentrale Elemente des Platzes verantwortlich waren, steht sinnbildlich für den kreativen Eifer des barocken Roms.

Entdecken Sie unseren redaktionellen Leitfaden zu Orten in Rom mit Werken von Borromini.

Geschichte der Piazza Navona: Von der Antike bis zur heutigen Pracht

Römische Antike: Das Stadion des Domitian

Ursprünglich bekannt als das Stadion des Domitian (Stadio di Domiziano), reicht die Geschichte der Piazza Navona bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. zurück.

Modell des Stadions des Domitian vor 2000 Jahren und Piazza Navona heute

Kaiser Titus Flavius Domitianus ließ dieses imposante Stadion als großzügiges Geschenk an die Bürger Roms errichten. Es war in erster Linie für sportliche Wettkämpfe und öffentliche Veranstaltungen vorgesehen.

Ursprünglich „Campus Agonis“ genannt, was „Spielfeld der Spiele“ bedeutet, wandelte sich der Name im Laufe des Mittelalters zu „n’agone“ und wurde schließlich zu dem heute gebräuchlichen „Navona“ vereinfacht.

Piazza Navona Circus Agonalis Schema

Das antike Stadion maß etwa 275 Meter mal 106 Meter und bot Platz für bis zu 15.000 Zuschauer. Umgebende Arkaden beherbergten verschiedene Händler, Unterhaltungseinrichtungen und soziale Treffpunkte. Eine bemerkenswerte historische Anekdote: Eines der angrenzenden Gebäude, das einst als Bordell diente, wurde später in eine Kirche umgewandelt – ein Beispiel für Roms einzigartige Fähigkeit zur ständigen Neuerfindung.

Frühchristliche und mittelalterliche Zeit: Religiöse Umwandlungen

Die Kirche Santa Maria del Sacro Cuore (Nostra Signora del Sacro Cuore)

Erbaut auf den antiken Ruinen des Stadions des Domitian im 12. Jahrhundert, spielte die Kirche Santa Maria del Sacro Cuore eine bedeutende Rolle im religiösen Leben Roms. Vom 13. bis zum 17. Jahrhundert diente sie als Nationalkirche der spanischen Gemeinde in Rom.

Kirche Santa Maria del Sacro Cuore auf der Piazza Navona in Rom

Im 19. Jahrhundert wurden unter Papst Leo XIII. umfangreiche Renovierungen vorgenommen, wobei der Haupteingang direkt zur Piazza Navona hin ausgerichtet wurde. Der berühmte Renaissance-Künstler Francisco de Castello gestaltete überwiegend die Innenausstattung und die Fresken.

Das Barockzeitalter: Künstlerische Blüte und Einfluss der Pamphilj

Die Barockzeit prägte die Piazza Navona tiefgreifend und machte sie zu einem der eindrucksvollsten öffentlichen Plätze Roms.

Piazza Navona in Rom, Italien von Hendrik Frans van Lint, 1730

Ende des 15. Jahrhunderts hatten einflussreiche römische Familien, insbesondere die Pamphilj, großen Einfluss auf die kulturelle und architektonische Entwicklung des Platzes.

Im 17. Jahrhundert beauftragte Kardinal Giovanni Battista Pamphilj, der später Papst Innozenz X. wurde, den Bau des prächtigen Palazzo Pamphili im südlichen Bereich des Platzes.

Der Palazzo Pamphili beherbergt die Brasilianische Botschaft auf der Piazza Navona in Rom

Diese palastartige Residenz umfasst 23 Säle und eine elegante Galerie, die 1651 mit Fresken von Pietro da Cortona geschmückt wurde. Zusätzlich wurde 1672 die beeindruckende Kirche Sant’Agnese in Agone, die letzte Ruhestätte von Papst Innozenz X., in den Komplex integriert.

Heute beherbergt der historische Palazzo Pamphili die Brasilianische Botschaft.

Der Palazzo Pamphili beherbergt die Brasilianische Botschaft in Rom

Die Heilige Agnes von Rom: Martyrium und Vermächtnis

Die Heilige Agnes, oder Santa Agnese, nach der die berühmte barocke Kirche des Platzes benannt ist, war eine bedeutende frühchristliche Märtyrerin, die zwischen dem späten 3. und frühen 4. Jahrhundert lebte.

Die Heilige Agnes von Domenichino um 1620

Bekannt für ihren unerschütterlichen christlichen Glauben, weigerte sich Agnes, der römischen Göttin Minerva zu opfern, was dazu führte, dass sie öffentlich gedemütigt und in ein Bordell verurteilt wurde.

Der Legende nach blieb Agnes auf wundersame Weise unversehrt. Als der Sohn des Magistrats versuchte, sie zu entehren, wurde er geblendet und erhielt sein Augenlicht erst nach Agnes’ Gebet zurück. Trotz dieser Wunder wurde Agnes um das Jahr 305 n. Chr. hingerichtet. Sie wurde in den Katakomben an der Via Nomentana beigesetzt, wo später eine weitere bedeutende Basilika zu ihrem Gedenken errichtet wurde.

Die Kirche Sant’Agnese in Agone: Eine Rivalität in Stein gemeißelt

Die Kirche Sant’Agnese in Agone ist sowohl ein Ort der Anbetung als auch ein barockes Meisterwerk voller architektonischer Dramatik.

Kirche Sant'Agnese in Agone in Rom

Die Kirche wurde in den 1650er Jahren von Papst Innozenz X. in Auftrag gegeben und von den bedeutenden Architekten Girolamo Rainaldi, Carlo Rainaldi und später Francesco Borromini entworfen. Sie wurde an genau jener Stelle errichtet, an der der Überlieferung zufolge die Heilige Agnes ihr Martyrium erlitt.

Ihr Bau war Teil des ehrgeizigen Plans der Familie Pamphilj, die Piazza Navona mit einem Ensemble aus Palast und Kirche zu dominieren. Die dramatische barocke Fassade mit ihrer konkaven Form und den beiden Glockentürmen blickt direkt auf Berninis Vierströmebrunnen. Dies führte zu einer legendären (wenn auch wahrscheinlich erfundenen) Anekdote: Die ausgestreckte Hand der Statue des Río de la Plata im Brunnen soll sich vor der Architektur der Kirche „schützen“ – ein augenzwinkernder Hinweis auf die erbitterte Rivalität zwischen Bernini und Borromini.

Kuppelfresko von Ciro Ferri in der Kirche Sant’Agnese in Agone

Im Inneren bewahrt die Kirche eine feierliche und reich verzierte Atmosphäre, mit einem beeindruckenden Kuppelfresko von Ciro Ferri, elegantem Marmor und einer Krypta, die angeblich die genaue Stelle des Martyriums der Heiligen Agnes markiert. Die Kirche ist eng mit der identitätsstiftenden Geschichte der Piazza verbunden und vereint sakrale Historie mit theatralischer Barockkunst.

Weitere Informationen finden Sie unter Sant Agnese in Agone.

Piazza Navona heute: Kulturerbe und städtisches Leben

Heute ist die Piazza Navona nach wie vor einer der bekanntesten öffentlichen Plätze Roms, in dem sich historische Architektur mit moderner Lebendigkeit vereint.

Restaurants auf der Piazza Navona

Der Platz ist weiterhin ein Zentrum für kulturelle Veranstaltungen, lebendiges Straßenleben, künstlerische Darbietungen und festliche Märkte – eine gelungene Verbindung zwischen seiner reichen Vergangenheit und der Gegenwart.

Lesen Sie auch über die Top 25 Souvenirs aus Rom.

Brunnen auf der Piazza Navona

Die Piazza Navona ist nicht nur wegen ihrer charakteristischen länglichen Form – ein Echo des antiken Stadions des Domitian – bekannt, sondern auch für ihr Ensemble aus drei kunstvollen barocken Brunnen, von denen jeder eine eigene künstlerische Bedeutung und historische Erzählung besitzt.

Brunnen auf der Piazza Navona

Entworfen und gestaltet von namhaften Architekten und Bildhauern wie Gian Lorenzo Bernini, Francesco Borromini und Giacomo della Porta, gelten diese Brunnen als ikonische Meisterwerke, die künstlerische Genialität, Ingenieurskunst und die symbolische Kraft des Wassers als Gestaltungselement im urbanen Raum Roms feiern.

Der Vierströmebrunnen (Fontana dei Quattro Fiumi)

Im Zentrum der Piazza Navona erhebt sich der prächtige Vierströmebrunnen (Fontana dei Quattro Fiumi), meisterhaft geschaffen zwischen 1648 und 1651 von dem bedeutenden barocken Bildhauer und Architekten Gian Lorenzo Bernini.

Dieses spektakuläre Monument wird vom Wasser eines antiken römischen Aquädukts – der Acqua Vergine – gespeist, selbst ein Wunderwerk der antiken Ingenieurskunst, das Roms dauerhaftes Erbe der Wassertechnik unterstreicht.

Fontana dei Quattro Fiumi Piazza Navona Rom

Der Brunnen feiert die Macht und weltweite Bedeutung der katholischen Kirche unter Papst Innozenz X. und symbolisiert vier große Flüsse von damals den Europäern bekannten Kontinenten:

  • Der Nil (Afrika), mit verschleiertem Kopf dargestellt, als Hinweis auf seine damals unbekannte Quelle;
  • Der Ganges (Asien), mit einem Ruder symbolisiert;
  • Die Donau (Europa), die das päpstliche Wappen berührt;
  • und der Río de la Plata (Amerika), umgeben von Reichtümern als Symbol für den Wohlstand der Neuen Welt.

Statuen des Vierströmebrunnens auf der Piazza Navona

Die dynamische Energie der Statuen – jede Flussgottheit aus Travertin gemeißelt – zeigt eindrucksvoll Berninis außergewöhnliche Fähigkeit, Bewegung und emotionale Intensität in unbewegtem Stein zum Ausdruck zu bringen. Zudem betont der ägyptische Obelisk, der den Brunnen krönt, Roms historische Verbindung zur Antike und verkörpert Triumph und ewige Beständigkeit.

Bernini vs. Borromini: Rivalität in Stein

Eine bemerkenswerte historische Erzählung rankt sich um die Rivalität zwischen Bernini und seinem Zeitgenossen Francesco Borromini. Borromini entwarf die benachbarte Kirche Sant’Agnese in Agone, deren elegante barocke Fassade direkt auf Berninis monumentalen Brunnen blickt. Obwohl Bernini und Borromini zunächst zusammenarbeiteten, entwickelte sich ihre Beziehung zu einer heftigen Konkurrenz, die sich oft in ihren von wohlhabenden Auftraggebern finanzierten Kunstwerken widerspiegelte.

Figur des Río de la Plata mit entsetztem Gesichtsausdruck und erhobener Hand – Skulptur von Bernini auf der Piazza Navona in Rom

Ein beliebter Mythos besagt, dass Bernini die Figur des Río de la Plata mit einem entsetzten Gesichtsausdruck und erhobener Hand absichtlich so gestaltete, um sich über Borrominis Fassadengestaltung lustig zu machen – historisch ist dies jedoch nicht korrekt, da Borrominis Kirche erst nach der Enthüllung des Brunnens fertiggestellt wurde.

Für eine vertiefte Auseinandersetzung lesen Sie unseren ausführlichen Leitfaden zu Borrominis Meisterwerken in Rom.

Obeliscus Pamphilius: Antike Macht auf barocker Bühne

Der Obeliscus Pamphilius, ursprünglich im 1. Jahrhundert n. Chr. von Kaiser Domitian in Auftrag gegeben, erhebt sich heute aus dem Zentrum von Berninis Vierströmebrunnen auf der Piazza Navona.

Obeliscus Pamphilius Piazza Navona

Aus rotem Granit in Ägypten gehauen, misst das Monument über 16,5 Meter Höhe (30 Meter mit Sockel) und wiegt mehr als 100 Tonnen.
Wiederentdeckt in Ruinen und im 17. Jahrhundert von Papst Innozenz X. umgesetzt, wurde der Obelisk sowohl ein künstlerisches als auch ingenieurtechnisches Herzstück. Berninis Entwurf – zur damaligen Zeit als gewagt angesehen – stieß zunächst auf Skepsis, woraufhin er symbolische gemeißelte Seile hinzufügte – eine geistreiche Antwort an seine Kritiker.

Die lateinische Inschrift des Obelisken interpretiert dieses heidnische Monument als christlichen Triumph und steht im Einklang mit der politischen und spirituellen Vision des Papstes.

Erfahren Sie mehr über den Obeliscus Pamphilius und seine faszinierende Geschichte.

Der Mohrenbrunnen (Fontana del Moro)

Den Abschluss des Brunnentrios am südlichen Ende der Piazza Navona bildet der elegante Mohrenbrunnen (Fontana del Moro), ursprünglich entworfen von Giacomo della Porta in den Jahren 1575–1576.

Fontana del Moro von Giacomo della Porta Piazza Navona

Die ursprüngliche Brunnenkomposition umfasste Delfine und Tritonen, jedoch fehlte das zentrale Element, bis Bernini fast ein Jahrhundert später (1653) den Brunnen mit der eindrucksvollen Figur des „Il Moro“ bereicherte.

Diese zentrale Figur, von Bernini selbst modelliert, stellt auf dramatische Weise einen muskulösen Mohren dar, der mit einem Delfin ringt – eingebettet in ein kunstvoll gestaltetes muschelförmiges Becken. Umgeben ist die Szene von vier Wasser speienden Tritonen, wodurch ein theatralischer Dialog zwischen Architektur und Natur entsteht. Die Kraft und Lebendigkeit in Berninis Mohrenfigur spiegeln die barocke Faszination für emotionale Ausdruckskraft und dramatische Erzählung in der Skulptur wider.

Im Jahr 1874 wurden im Zuge einer umfassenden Restaurierung zum Erhalt dieser historischen Skulpturen die Originalfiguren des Mohrenbrunnens sorgfältig in die renommierte Galleria Borghese überführt und durch exakte Repliken auf der Piazza Navona ersetzt, um die empfindlichen Kunstwerke zu bewahren.

Neptunbrunnen (Fontana del Nettuno)

Am nördlichen Ende der Piazza Navona befindet sich der Neptunbrunnen (Fontana del Nettuno), ursprünglich im Jahr 1574 vom renommierten Renaissance-Architekten Giacomo della Porta entworfen.

Der Neptunbrunnen

Anfänglich war dieser Brunnen eher schlicht gehalten und ohne die kunstvollen Skulpturen, die heute sein endgültiges Erscheinungsbild prägen.

Erst im Rahmen umfassender Restaurierungsarbeiten im Jahr 1878, ausgeführt von den Bildhauern Antonio della Bitta und Gregorio Zappalà, erhielt der Neptunbrunnen seine heutige dramatische Ästhetik. Im Zentrum steht Neptun, kraftvoll aus Marmor gehauen, wie er siegreich seinen Dreizack schwingt und gegen einen Oktopus kämpft – ein Sinnbild für die Beherrschung der Meere. Umgeben ist er von lebhaften Darstellungen von Meereswesen, Nereiden und Putti. Die dynamische Komposition des Brunnens evoziert die ständige Bewegung des Wassers, fesselt den Blick und regt die Vorstellungskraft an – ein geschätztes Wahrzeichen für Kunstliebhaber und Historiker gleichermaßen.

Palazzo Braschi – Museum von Rom

Der Palazzo Braschi wurde im Jahr 1792 in Rom errichtet.

Palazzo Braschi – Museum von Rom an der Piazza Navona

Cosimo Morelli zeichnete für den architektonischen Entwurf verantwortlich und übernahm die Bauleitung. Doch durch Napoleons Invasion kamen die Dekorationsarbeiten zum Erliegen und wurden erst 1811 fortgesetzt. Infolgedessen verlor die Familie Braschi das Anrecht auf den Palast, und die Regierung konnte das luxuriöse Gebäude nicht nutzen.

Palazzo Braschi – Museum von Rom

Ab 1949 diente der Palazzo Braschi als Unterkunft für 300 italienische Familien. Im Jahr 1952 erhielt er den Status als Museum von Rom.

Das Museum ist täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, der Eintrittspreis beträgt 9 €.

Offizielle Website: www.museodiroma.it

Übernachtung an der Piazza Navona

Viele luxuriöse Hotels befinden sich in der Nähe der Piazza Navona.

Mit dem speziellen Filter können Sie das passende Hotel für Ihre Bedürfnisse auswählen.

Hotels in der Nähe der Piazza Navona in Rom

Drei Top-Hotels in der Nähe der Piazza Navona

  1. Hotel Raphael – Relais & Châteaux – das perfekte 5-Sterne-Hotel für echte Julia-Roberts-Fans, da sich das berühmte Restaurant Saint Lucia in der Nähe befindet, wo die Hauptfigur von „Eat Pray Love“ ihr Abendessen genoss.
  2. Eitch Borromini Palazzo Pamphilj – ein 4-Sterne-Hotel direkt an der Piazza Navona im Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, das vom berühmten Barockarchitekten Francesco Borromini entworfen wurde.
  3. Rhea Silvia Luxury Navona – bietet fantastische Zimmer mit Blick auf den Platz.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Vierströmebrunnen
1 min 130 ft 40 m
Neptunbrunnen
1 min 200 ft 60 m
Sant'Agnese in Agone
2 min 260 ft 80 m
Kirche Sant’Agostino
4 min 660 ft 200 m
Pantheon
6 min 920 ft 280 m
Campo de' Fiori
9 min 1410 ft 430 m
Kirche des heiligen Ignatius von Loyola
11 min 1740 ft 530 m
Katzenheiligtum
11 min 1800 ft 550 m
Kirche del Gesù
12 min 2030 ft 620 m
Schildkrötenbrunnen
14 min 2260 ft 690 m

Autor: Artur Jakucewicz

Artur Jakucewicz

Ich lebe seit über 10 Jahren in Rom und freue mich, meine Erfahrungen und mein Wissen zu teilen. Ich liebe antike Geschichte und Architektur – Autor von Reiseführern für unabhängige Reisende in Italien.

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Über die Autoren NachRom.reisen - Kate Zusmann und Artur Jakucewicz
Wir sind Kate und Artur, ein Duo, das von unserer gemeinsamen Faszination für die Ewige Stadt – Rom – vereint wird. Unsere Wege kreuzten sich auf eine Weise, die wir uns nie hätten vorstellen können, angetrieben von einer gemeinsamen Leidenschaft für ihre zeitlosen Geschichten und architektonischen Wunder.

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