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Written by: Kate Zusmann
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Adresse | Piazza San Pietro, Città del Vaticano |
Webseite | www.basilicasanpietro.va |
Die Pietà („Das Mitleid“ auf Deutsch) ist ein Meisterwerk der Renaissance-Epoche von Michelangelo Buonarroti, das sich in Sankt Peter’s Basilika im Vatikan befindet. Zudem ist sie die erste unter mehreren Skulpturen mit demselben Thema. Die Skulptur wurde vom französischen Kardinal Jean de Bilhères in Auftrag gegeben.
Sie wurde aus Carrara-Marmor für das Grabmal des Kardinals gefertigt, jedoch im 18. Jahrhundert in die erste Kapelle auf der rechten Seite beim Betreten der Basilika verlegt.
Die Pietà ist das einzige Meisterwerk, auf dem Michelangelo seine Signatur hinterlassen hat.
Contents
ToggleDie Pietà von Michelangelo wird hinter kugelsicherem Glas im Hauptgebäude des Vatikans, dem Petersdom, ausgestellt. Der Zugang ist kostenlos – direkt am Eingang auf der rechten Seite in der ersten Kapelle.
Sicherheitskontrolle meistern: Wenn Sie den berühmten Petersdom besuchen möchten, sollten Sie genügend Zeit für die Sicherheitskontrolle einplanen. Oftmals gibt es lange Warteschlangen, die mehrere Stunden dauern können. Geduld ist hier gefragt, doch die atemberaubende Architektur und die reiche Geschichte des Doms machen das Warten lohnenswert.
Angemessene Kleidung für den Besuch: Das Wetter in Rom kann unvorhersehbar sein – je nach Jahreszeit kann es extrem heiß oder kühl sein. Neben bequemer Kleidung ist es wichtig, den Dresscode des Vatikans zu beachten. Schultern und Knie müssen bedeckt sein. Werfen Sie einen Blick auf unseren praktischen Guide zur Kleidung in Rom, um sich entsprechend auf Ihren Besuch vorzubereiten. Ihre Kleidung beeinflusst nicht nur Ihr Wohlbefinden, sondern zeigt auch Respekt für diesen heiligen Ort.
Menschenmengen an der Pietà-Statue: Während Sie durch das beeindruckende Innere des Doms schlendern, werden Sie unweigerlich auf die Pietà-Statue stoßen – eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Erwarten Sie Menschenmengen und bewahren Sie eine geduldige und ruhige Haltung. Die Schönheit von Michelangelos Meisterwerk ist jede Wartezeit wert.
Frühes Kommen für die beste Sicht: Wer den Dom ohne große Menschenmengen erleben möchte, sollte frühmorgens (am besten vor 8 Uhr) kommen. So haben Sie die beste Chance, Michelangelos Meisterwerk und die weiteren beeindruckenden Details des Doms in Ruhe zu bewundern.
Wenn Sie diese Tipps beachten, wird Ihr Besuch im Petersdom reibungslos verlaufen und Ihnen ein unvergleichliches Erlebnis bieten – voller Bewunderung für die Kunst und Architektur dieses heiligen Ortes. Viel Spaß beim Erkunden!
Sie können Michelangelos Meisterwerk bestaunen und viele faszinierende Fakten bei unserer individuellen Tour durch den Vatikan bei Sonnenaufgang entdecken.
Merken Sie sich diese spannenden Fakten über Michelangelos Pietà und beeindrucken Sie Ihre Freunde beim Besuch des Petersdoms im Vatikan. Mit diesem Wissen können Sie Ihre Reise nach Rom vertiefen und aus einer einfachen Besichtigung ein echtes kulturelles Erlebnis machen.
Lesen Sie auch über die Sixtinische Kapelle – Alles, was Sie vor Ihrem Besuch wissen müssen.
Die Pietà stellt den Körper Jesu auf dem Schoß seiner Mutter Maria nach der Kreuzigung dar und folgt damit einem Schema nördlicher Herkunft. Bemerkenswert ist, dass die Statue die Renaissance-Ideale klassischer Schönheit mit Naturalismus vereint. Zudem ist die Struktur pyramidenförmig, wobei der höchste Punkt mit Marias Kopf übereinstimmt. Die Figuren der Pietà sind nicht proportional zueinander, da der erwachsene Christus in voller Länge auf Marias Schoß ruht. Das Gesicht Christi zeigt keine Anzeichen der Passion. Der Künstler wollte nicht den Tod darstellen, sondern vielmehr eine „religiöse Vision der Hingabe und ein friedliches Gesicht des Sohnes“.
Michelangelos Darstellung der Pietà unterscheidet sich von zuvor geschaffenen Kunstwerken anderer Künstler, da er Maria als junge und schöne Frau darstellte, anstatt sie als ältere Frau zu zeigen.
Michelangelo arbeitete weniger als zwei Jahre an der Pietà, zwischen 1498 und 1499. Er war damals erst 24 Jahre alt. Die Skulptur wurde zunächst in der Kapelle Santa Petronilla aufgestellt, einem römischen Mausoleum nahe dem südlichen Querschiff des Petersdoms. Später wurde diese Kapelle jedoch von Bramante während seiner Rekonstruktionsarbeiten an der Basilika zerstört.
Nachdem die Pietà installiert war, hörte Michelangelo ein Gerücht, dass das Werk einem anderen Bildhauer, Christoforo Solari, zugeschrieben wurde. Dies veranlasste ihn dazu, seine Signatur auf dem Band quer über Marias Brust zu hinterlassen. Er meißelte folgende Worte ein: „MICHAELA[N]GELUS BONAROTUS FLORENTIN[US] FACIEBA[T]“ (Michelangelo Buonarroti, Florentiner, hat dies geschaffen).
Im Jahr 1964 wurde das Meisterwerk vom Vatikan zur Weltausstellung 1964/65 in New York verliehen und anschließend zurückgebracht.
Vor der Renaissance wurden Kunstwerke meist in spiritueller Form dargestellt, anstatt das reale Leben abzubilden. Obwohl die Pietà eine christliche Statue ist, zeigt sie das wahre Leiden der Menschheit. Gleichzeitig, im Gegensatz zu klassischen griechischen Meisterwerken, in denen der Mensch makellos dargestellt wird, verkörpert die Pietà realistische menschliche Unvollkommenheiten, was den Humanismus der Renaissance widerspiegelt.
Die Pietà wurde beschädigt: Vier Finger an Marias linker Hand wurden während eines Umzugs abgebrochen und 1736 von Giuseppe Lirioni restauriert. Ein weiteres Mal wurde sie am 21. Mai 1972 zerstört, als ein geistig verwirrter Geologe, Laszlo Toth, in die Kapelle eindrang und die Skulptur mit einem Hammer angriff, während er rief: „Ich bin Jesus Christus; ich bin von den Toten auferstanden!“ Leider schlug er Marias Arm am Ellenbogen ab, beschädigte einen Teil ihrer Nase und zerstörte eines ihrer Augenlider. Besucher der Basilika nahmen viele der umherfliegenden Marmorstücke mit.
Einige Marmorteile wurden später zurückgegeben, aber viele blieben verschollen, darunter auch Marias Nase. Diese wurde aus einem Block Marmor rekonstruiert, der aus ihrem Rücken herausgeschnitten wurde. Dies ist der Hauptgrund, warum die Skulptur heute hinter einer kugelsicheren Acrylglasscheibe geschützt ist. Der Vatikan ist zudem bekannt für seine Päpstliche Schweizergarde und militärischen Schutzkräfte, die den Papst und alle Besitztümer des Stadtstaates schützen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde eine Kopie der Pietà angefertigt, die heute in den Vatikanischen Museen zu sehen ist. Diese Kopie diente als Hauptvorlage für den Restaurierungsprozess der originalen Pietà nach den Beschädigungen. Mehr Informationen zu den Schäden gibt es in diesem Video.
Die Pietà ist ein berühmtes Motiv unter Künstlern, und es gibt mehrere bemerkenswerte Kunstwerke mit demselben Namen.
Die Florentiner Pietà (auch bekannt als „Die Kreuzabnahme“ oder „Bandini-Pietà“) wurde nie vollendet. Nach zehn Jahren Arbeit versuchte Michelangelo im Jahr 1555 in einem Wutanfall, sie zu zerstören, doch es gelang ihm nicht vollständig. Die Statue wurde von einem Diener namens Antonio gerettet, später vom florentinischen Bankier Bandini erworben und von Michelangelos Assistenten (Calcagni) restauriert.
Der italienische Renaissance-Künstler Pietro Perugino schuf die Pietà zwischen 1483 und 1493. Sie befindet sich in der Uffizien-Galerie in Florenz. Das Werk wurde für die Kirche des Klosters San Giusto alle Mura angefertigt, zusammen mit der „Agonie im Garten“ und der „Kreuzigung“. Im 20. Jahrhundert wurde es in die Uffizien verlegt.
Die Rondanini-Pietà ist eine Marmorskulptur von Michelangelo, an der er von 1522 bis zu seinen letzten Lebenstagen im Jahr 1564 arbeitete. Laut mehreren Quellen gab es drei Versionen des Kunstwerks, wobei diese Skulptur die letzte war. Sie befindet sich heute in den Museen der Rondanini-Pietà im Castello Sforzesco in Mailand.
Hast du die Pietà schon einmal gesehen? Stimmst du zu, dass sie eines der größten Meisterwerke der Welt ist?
Author: Kate Zusmann
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