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Startseite / Brunnen und Plätze /

Neptunbrunnen

Verfasst von: Artur Jakucewicz

Neptunbrunnen in Rom
Adresse Piazza Navona, Rome

Eingebettet am nördlichen Ende der Piazza Navona in Rom, steht der Neptunbrunnen (Fontana del Nettuno) als eindrucksvolles Zeugnis für das reiche Geflecht aus Kunst, Geschichte und urbaner Entwicklung der Ewigen Stadt. Über seine ästhetische Anziehungskraft hinaus verkörpert dieser Brunnen Jahrhunderte römischer Ingenieurskunst – von architektonischen Bestrebungen der Renaissance bis zu skulpturalen Ergänzungen des 19. Jahrhunderts.

Für Historiker, Kunstliebhaber und Reisende gleichermaßen bietet der Brunnen einen faszinierenden Einblick in das bleibende Erbe Roms.

Contents

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  • Entstehungsgeschichte
  • Skulpturen
    • Neptun im Kampf mit einem Oktopus
    • Putto reitend auf einem Meereswesen
    • Nereiden und Meereswesen
      • Nereide mit Schwan
      • Nereide mit Seedrache
    • Putto mit aufbäumendem Seepferd
    • Triton bläst in Muschelhörner
  • Künstlerische und kulturelle Bedeutung
  • Besuch des Brunnens
  • Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Entstehungsgeschichte

Die Ursprünge des Neptunbrunnens reichen zurück bis ins Jahr 1574, als Giacomo della Porta, ein bedeutender Architekt der Spätrenaissance, das Becken des Brunnens unter der Schirmherrschaft von Papst Gregor XIII. entwarf. Diese Initiative folgte auf die Restaurierung des Aqua-Virgo-Aquädukts und hatte das Ziel, die Wasserversorgung und öffentlichen Plätze Roms neu zu beleben.

Ursprünglich hatte der Brunnen ein schlichtes Design ohne Statuen und diente in erster Linie als funktionale Wasserquelle für das Stadtviertel Campo Marzio.

Mehr als drei Jahrhunderte blieb der Brunnen ungeschmückt – ein deutlicher Kontrast zu seinen kunstvoll verzierten Gegenstücken auf der Piazza. Erst mit der Einigung Italiens und der Ernennung Roms zur Hauptstadt im Jahr 1870 erwachte das öffentliche Interesse an einer künstlerischen Aufwertung des Monuments. 1873 wurde ein Wettbewerb zur Verschönerung des Brunnens ausgeschrieben, der schließlich 1878 in der Ergänzung durch kunstvolle Skulpturen mündete.

Skulpturen

Die Skulpturen des 19. Jahrhunderts von Antonio della Bitta und Gregorio Zappalà bilden eine eindrucksvolle visuelle Erzählung, die klassische mythologische Themen durch dynamische Komposition und ausdrucksstarke Details zum Leben erweckt.

Neptun im Kampf mit einem Oktopus

Die kraftvolle Skulptur von Neptun, geschaffen von Antonio della Bitta und etwa 4 Meter (13 Fuß) hoch, zeigt den Meeresgott im erbitterten Kampf mit einem riesigen Oktopus.

Neptun kämpft mit einem Oktopus – Skulptur von Antonio della Bitta, 1878, Piazza Navona, Rom

Inspiriert von barocken Vorbildern wie Berninis dramatischen Kompositionen, windet sich Neptuns muskulöser Körper kraftvoll, während er seinen metallenen Dreizack schwingt. Der detailreich dargestellte Oktopus symbolisiert das Chaos, das durch göttliche Autorität bezwungen wird, und unterstreicht Neptuns beherrschende Rolle in der klassischen Mythologie und künstlerischen Tradition.

Putto reitend auf einem Meereswesen

Diese verspielte Marmorskulptur zeigt einen Putto, der entspannt auf einem hybriden Meereswesen sitzt – halb Löwe, halb Fisch.

Putto reitend auf einem Meereswesen – Skulptur am Neptunbrunnen in Rom

Der wilde Ausdruck und die dynamische Haltung des Wesens stehen in charmantem Kontrast zur friedlichen Ausstrahlung des Putto und symbolisieren die harmonische Koexistenz der Menschheit mit den geheimnisvollen Kräften der Natur. Diese verspielte Kombination verdeutlicht die kreative Verbindung von mythologischer Symbolik und fantasievoller Erzählkunst, wie sie die Bildhauer meisterhaft ins Werk setzten.

Nereiden und Meereswesen

Nereide mit Schwan

Die anmutige Nereide von Gregorio Zappalà hält einen Schwan sanft mit ihrem elegant geschwungenen Fischschwanz zurück.

Nereide mit Schwan – Skulptur von Gregorio Zappalà, 1870, Neptunbrunnen, Piazza Navona, Rom

Diese einzigartige Komposition verbindet mythische Schönheit mit symbolischer Kontrolle und zeigt das Können des Bildhauers bei der Darstellung verschiedener Texturen – von der glatten Haut der Nereide bis zum feinen Gefieder des Schwans. Sie symbolisiert auf subtile Weise das Verhältnis zwischen Schönheit und den ungezähmten Kräften der Natur.

Nereide mit Seedrache

Im starken Kontrast dazu steht eine weitere Nereide im Kampf mit einem wilden Seedrachen.

Nereide mit Seedrache – Skulptur am Neptunbrunnen in Rom

Ihr ruhiger, aber entschlossener Gesichtsausdruck inmitten des Kampfes symbolisiert die Fähigkeit des Menschen, selbst die wildesten Aspekte der Natur zu beherrschen. Die lebendige, schlangenartige Form des Drachen kontrastiert mit der gelassenen Stärke der Nereide und demonstriert das künstlerische Können in der Darstellung von Spannung und Bewegung.

Putto mit aufbäumendem Seepferd

Diese dynamische Skulptur zeigt einen jugendlichen Putto, der selbstbewusst ein kräftiges, aufgewühltes Seepferd bändigt.

Putto mit aufbäumendem Seepferd – Skulpturenelement des Neptunbrunnens auf der Piazza Navona in Rom

Das dramatische Aufbäumen des Pferdes mit geweiteten Nüstern und fliegender Mähne steht in lebhaftem Kontrast zur Gelassenheit des Putto. Symbolisch steht dies für die menschliche Kontrolle über die unberechenbare Kraft der Natur – ein zentrales Thema der klassischen und barocken Skulptur.

Triton bläst in Muschelhörner

Zappalàs Triton bläst kraftvoll in zwei Muschelhörner und lässt dynamisch Wasser ins Becken strömen.

Triton bläst in Muschelhörner – Skulpturenelement des Neptunbrunnens auf der Piazza Navona in Rom

Diese Figur vereint anatomische Präzision mit mythologischer Symbolik und betont die doppelte Natur Tritons – halb Mensch, halb Meereswesen. Die dramatische Haltung und die kräftige Muskulatur spiegeln barocke Energie wider und unterstreichen Tritons Rolle als Verkünder des Meeres. Die Skulptur verbindet mythologische Bildsprache mit klassisch-akademischer Bildhauerkunst.

Künstlerische und kulturelle Bedeutung

Der Neptunbrunnen ist weit mehr als ein dekoratives Element – er verkörpert die sich wandelnde Identität Roms und dessen künstlerische Bestrebungen.

Touristen am Neptunbrunnen auf der Piazza Navona in Rom

Seine Entwicklung von einer funktionalen Wasserquelle zu einem skulpturalen Meisterwerk spiegelt den umfassenderen Wandel der Stadt wider, hin zur bewussten Würdigung ihres historischen und kulturellen Erbes. Die Vollendung des Brunnens im späten 19. Jahrhundert reflektiert zudem den Zeitgeist nationaler Einheit und des Stolzes im Zuge von Roms Erhebung zur Hauptstadt des vereinten Italiens.

Darüber hinaus ergänzt der Brunnen die beiden anderen bedeutenden Brunnen auf der Piazza Navona – den Vierströmebrunnen und den Mohrenbrunnen – und schafft damit eine kohärente Erzählung, die verschiedene kunsthistorische Epochen und Stilrichtungen miteinander verbindet. Gemeinsam verwandeln sie die Piazza in ein Freilichtmuseum, das Roms reiches künstlerisches Erbe eindrucksvoll zur Schau stellt.​

Besuch des Brunnens

Heute bleibt der Neptunbrunnen ein zentraler Anziehungspunkt für Besucher der Piazza Navona. Seine detailreichen Skulpturen und seine geschichtliche Bedeutung bieten ein vielschichtiges Erlebnis für Touristen, Wissenschaftler und Kunstliebhaber. Ob man sich von den künstlerischen Feinheiten angezogen fühlt oder von seiner Rolle in der städtischen Entwicklung Roms fasziniert ist – der Brunnen steht als kraftvolles Symbol für die bleibende Anziehungskraft der Ewigen Stadt.​

Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Piazza Navona
1 min 200 ft 60 m
Vierströmebrunnen
2 min 300 ft 90 m
Sant'Agnese in Agone
2 min 360 ft 110 m
Kirche Sant’Agostino
3 min 520 ft 160 m
Pantheon
6 min 1050 ft 320 m
Campo de' Fiori
10 min 1570 ft 480 m
Kirche des heiligen Ignatius von Loyola
11 min 1800 ft 550 m
Katzenheiligtum
12 min 2000 ft 610 m
Kirche del Gesù
14 min 2230 ft 680 m
Via del Corso
14 min 2230 ft 680 m

Autor: Artur Jakucewicz

Artur Jakucewicz

Ich lebe seit über 10 Jahren in Rom und freue mich, meine Erfahrungen und mein Wissen zu teilen. Ich liebe antike Geschichte und Architektur – Autor von Reiseführern für unabhängige Reisende in Italien.

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Über die Autoren NachRom.reisen - Kate Zusmann und Artur Jakucewicz
Wir sind Kate und Artur, ein Duo, das von unserer gemeinsamen Faszination für die Ewige Stadt – Rom – vereint wird. Unsere Wege kreuzten sich auf eine Weise, die wir uns nie hätten vorstellen können, angetrieben von einer gemeinsamen Leidenschaft für ihre zeitlosen Geschichten und architektonischen Wunder.

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