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Adresse | Via del Velabro, 5, Roma |
Im Herzen der antiken Stadt Rom gelegen, nimmt der Janusbogen einen besonderen Platz in der architektonischen und historischen Landschaft der Stadt ein.
Als einzig erhaltener quadrifrons – ein Triumphbogen mit vier Durchgängen – in Rom trägt er Jahrhunderte an Geschichte und Geheimnissen in sich. Man geht davon aus, dass er im 4. Jahrhundert n. Chr. errichtet wurde und damit eine bedeutende Epoche der römischen Geschichte repräsentiert, auch wenn sein ursprünglicher Zweck unter Historikern bis heute umstritten ist.
Von seiner missverstandenen Widmung bis hin zu seinem Wandel durch die Zeiten bietet der Janusbogen einen faszinierenden Einblick in Roms Vergangenheit. Ob Geschichtsinteressierter oder neugieriger Reisender – die Erkundung dieses widerstandsfähigen Monuments verspricht ein bereicherndes Erlebnis.
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ToggleHier sind fünf faszinierende Fakten über den Janusbogen – perfekt zum Teilen mit Freunden bei der Erkundung der Wunder Roms:
Der Janusbogen im Forum Boarium in Rom ist ein faszinierendes Rätsel der Architekturgeschichte. Sein vierseitiger quadrifrons-Grundriss ist einzigartig unter den erhaltenen antiken Bauwerken Roms, und seine Ursprünge wie auch sein ursprünglicher Zweck bleiben im Dunkeln.
Sein Bau wird auf das frühe 4. Jahrhundert n. Chr. datiert und zeigt die römische Technik des „Spolia“ – der Wiederverwendung von Baumaterialien aus älteren Bauwerken. Beim Janusbogen wurden unter anderem Ziegel, Tonscherben und weiße Marmortafeln verwendet, vermutlich aus bestehenden Gebäuden entnommen – was dem Monument eine reiche geschichtliche Schichtung verleiht.
Trotz seines Namens handelt es sich bei dem Bauwerk vermutlich weder um einen traditionellen Triumphbogen noch um eine Widmung an den Gott Janus. Über seine Funktion wird weiterhin spekuliert: War er Grenzstein, Unterstand für Händler am belebten Forum Boarium oder gar Kaiser Konstantin I. oder Constantius II. gewidmet?
Stiche aus dem 19. Jahrhundert zeigen, wie sich der Janusbogen im Lauf der Zeit veränderte. Im Mittelalter diente er als Fundament eines befestigten Turms, erstmals 1145 bezeugt und im Besitz der einflussreichen Familie Frangipane. Der Turm blieb bis ins frühe 19. Jahrhundert erhalten.
Zwischen 1827 und 1830 wurden der Turm und ein darüberliegendes Attikageschoss entfernt – fälschlich als nachträgliche Anbauten angesehen. Dies verlieh dem Bogen sein heutiges Erscheinungsbild. Eine Treppe im nordwestlichen Pfeiler deutet darauf hin, dass das ursprüngliche Bauwerk einst größer war.
Die Veränderungen des 19. Jahrhunderts zielten darauf ab, den Bogen triumphaler wirken zu lassen – möglicherweise entgegen seinem historischen Ursprung. Trotz aller Umbauten und ungelöster Fragen zieht der Janusbogen weiterhin Historiker und Besucher in seinen Bann. Seine einzigartige Form und geheimnisvolle Geschichte zeugen vom vielschichtigen Erbe Roms.
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Autor: Artur Jakucewicz
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