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Adresse | Piazza Pietro D'Illiria, Roma |
Der Savello-Park, auch bekannt als der Garten der Orangen (Giardino degli Aranci), ist einer der romantischsten Orte in Rom – eine großartige Touristenattraktion, die Sie ohne teure Eintrittskarten besuchen können.
Malerische Gassen schmücken den Aventin-Hügel, von dessen Spitze aus Sie einen herrlichen Blick auf die italienische Hauptstadt genießen können. Sowohl Gäste der Stadt als auch Einheimische lieben diesen Ort wegen seines Komforts und seiner Kühle sowie der Möglichkeit, gleichzeitig auf zwei Staaten zu blicken: den Vatikan und Italien.
Und nur 500 Meter entfernt befindet sich ein weiterer Mini-Staat – der Souveräne Malteserorden (Italienisch: Sovrano Militare Ordine Ospedaliero di San Giovanni di Gerusalemme di Rodi e di Malta) mit einer einzigartigen Tür, durch deren Schlüsselloch Sie gleichzeitig drei Länder sehen können.
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ToggleDer Park nimmt eine Fläche von etwa 7.800 Quadratmetern ein, die im 13. Jahrhundert dem Schutz Roms diente. Im Jahr 1287 wurde der Bau der Verteidigungsburg Savello, die der Familie Savelli gehörte, auf dem Aventin abgeschlossen. Da die Burg während der Bürgerkriege intensiv genutzt wurde, war sie im 18. Jahrhundert unbrauchbar geworden. Im Jahr 1932 begann der Architekt Raffaele De Vico im Auftrag der Stadtverwaltung mit dem Bau eines Stadtparks.
Die Überreste der Burg wurden zu diesem Zweck abgetragen, und die Dominikanermönche gaben einen Teil ihres Landes zur öffentlichen Nutzung frei. So entstand auf dem Gipfel des Aventin eine neue Aussichtsplattform mit einem atemberaubenden Panorama, ähnlich denen auf dem Gianicolo- und dem Pincio-Hügel.
Die Aussichtsplattform auf dem Gianicolo ist nach dem italienischen Revolutionär Giuseppe Garibaldi benannt – Piazza Garibaldi. Der Pincio ist bekannt für seine Villa Borghese und die Galleria Borghese – den berühmten Stadtpark und das Museum von Rom.
Kleine Terrassen umgeben den Aventin, damit Reisende den Blick auf den Tiber und die Architektur Roms genießen können.
Orangenbäume, die selbst im Hochsommer Schatten spenden, sind die Zierde des Gartens. Die Früchte sind allerdings nicht zum Verzehr geeignet. Bemerkenswert ist, dass die Orangenbäume zu Ehren des Heiligen Dominikus (lateinisch: Sanctus Dominicus) gepflanzt wurden, der die Basilika Santa Sabina (italienisch: Basilica di Santa Sabina all’Aventino) gegründet hat.
Aus architektonischer Sicht weist der Garten eine klare symmetrische Struktur auf. Im Zentrum des Parks befindet sich eine Allee, die nach dem italienischen Schauspieler und Schriftsteller Nino Manfredi benannt ist. Beidseitig der Allee liegen zwei Platzabschnitte. Einer davon wurde einst von einem Brunnen von Giacomo della Porta geschmückt, der 1973 auf die Piazza San Simeone verlegt wurde. Der Platz trägt den Namen Fiorenzo Fiorentini, ein Schauspieler, der über viele Jahre als künstlerischer Leiter des Freilichttheaters auf dem Gelände des Gartens tätig war.
Der Eingang zum Savello-Park ist mit einem antiken Brunnen geschmückt, der der Bocca della Verità ähnelt, die sich am Fuße des Hügels befindet. Ursprünglich handelte es sich bei dem Brunnen um ein einfaches römisches Thermalbad, das mit Travertin verkleidet war. Im 16. Jahrhundert wurde er mit einer kunstvoll gemeißelten Steingesichtsmaske verziert, die auffällig buschige Augenbrauen zeigt.
Heute verfügt der Orangengarten über drei Eingänge: von der Piazza Pietro d’Illiria, von der Via di Santa Sabina und von der Allee Clivo di Rocca Savella.
Lesen Sie auch über die Vatikanischen Gärten.
Andrea Gandini, geboren 1997, ist ein außergewöhnlicher Künstler, der sich seit seinem 17. Lebensjahr der öffentlichen Kunst widmet. Seine künstlerische Reise begann in Rom, wo er damit begann, die Überreste gefällter Bäume zu bearbeiten. Mit der Zeit entwickelte sich seine künstlerische Sprache weiter, wobei er sowohl in natürlichen als auch städtischen Landschaften Ausdrucksmöglichkeiten suchte.
Die Idee, Baumstämme zu bearbeiten, entstand, als Gandini plötzlich keine Materialien mehr für seine Werke zur Verfügung hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er immer wieder die abgesägten Stämme auf Roms Gehwegen betrachtet, und an einem solchen Tag beschloss er, sein erstes öffentliches Werk direkt auf einer römischen Straße zu erschaffen.
Ganz wie Michelangelo, der einst sagte: „Ich sah den Engel im Marmor und meißelte, bis ich ihn befreite“, erkennt Gandini in Baumstümpfen verborgene Formen und Kurven, die er freilegen möchte, damit die Welt ihre verborgene Schönheit entdecken kann. Seine Werke thematisieren das Verhältnis von Leben und Tod, wie es in der Natur – insbesondere in Bäumen – sichtbar ist.
Indem er seine Skulpturen in Bäume schnitzt, die nicht mehr leben, errichtet Gandini ein Denkmal für das, was einst ein lebendiges Wesen war. Er sieht in Bäumen individuelle Wesen, die männlich oder weiblich sein, sich ernähren, ruhen und fortpflanzen können. Leider werden sie nach teils jahrhundertelangem Leben oft nur noch als Abfall betrachtet.
Gandinis Werke, auch jene im Orangengarten von Rom, sind ein Zeugnis seiner Hingabe an Natur, Leben und Schönheit auf einzigartige Weise.
Dieses Kunstwerk befindet sich auf der rechten Seite des zentralen Weges zur Aussichtsplattform. Nicht verpassen!
Weitere Werke von Gandini finden Sie auf seinem Instagram-Profil @gandini.andrea und auf der offiziellen Website andreagandini.art
Ein wahres Highlight beim Besuch des Orangengartens in Rom ist zweifelsohne der Aussichtspunkt. Er zählt zu den besten Orten, um das Panorama Roms bei Sonnenuntergang zu genießen.
Auch Einheimische kommen häufig hierher. Doch ein Besuch am frühen Morgen hat seinen ganz eigenen Reiz – weniger Touristen.
Von der Plattform aus blicken Sie auf das Ufer des Tiber und das Viertel Trastevere. In der Ferne ragt der Petersdom empor – der höchste Punkt Roms. Gleich links erhebt sich der Janiculus-Hügel mit seinem berühmten Garibaldi-Denkmal und dem Brunnen der Acqua Paola.
Wenn Sie nach rechts schauen, sehen Sie das Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II. und eine Vielzahl an Pinien. Ein Anblick, der Ihnen den Atem rauben wird.
Tipp: Wenn Sie Fotografie-Enthusiast oder Profi sind, empfehle ich Ihnen ein Teleobjektiv mit 200–300 mm Brennweite. Sie werden es nicht bereuen.
Autor: Artur Jakucewicz
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